GBH

Studie bestätigt: Arbeitszeit-Verkürzung ist in der Arbeitswelt nicht aufzuhalten

GBH-Muchitsch: Win-win-Maßnahme rasch umsetzen
Immer mehr Firmen in den unterschiedlichsten Branchen reduzieren die Normalarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich - eine Win-win-Situation für alle Beteiligten, wie nicht zuletzt die jüngste Studie der Arbeitszeit-Forschungsgesellschaft Ximes im Auftrag der AK beweist. Gerade in Branchen, in denen körperlich schwer gearbeitet wird, ist das eine wichtige und richtige Entwicklung.
 
Kürzere Arbeitszeiten schaffen gesündere Arbeitsbedingungen und dadurch mehr Produktivität. Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft BAU-HOLZ (GBH): „Unternehmen, die das erkannt haben, sind bereits jetzt die Gewinner, wenn es darum geht, die besten Arbeitskräfte zu halten und neu zu gewinnen. Dass eine 4-Tage-Woche und kürzere Arbeitszeiten auch in Handwerksbetrieben möglich sind, zeigen immer mehr Betriebe auch im baunahen Bereich. Sie setzen – oft in enger Zusammenarbeit mit der GBH – für ihr Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen um und `ernten´ dafür zufriedenere, ausgeruhtere und produktivere Mitarbeiter:innen und müssen sich darüber hinaus nicht davor fürchten, offene Stellen nicht besetzen zu können.“
 
Das zeigt sich auch in der Lehrausbildung. Muchitsch: „Lehrberufe in Branchen, in denen eine 4-Tage-Woche angeboten wird, werden für die junge Generation zunehmend attraktiver. Die Nachfrage nach Lehrausbildung in Betrieben mit 4-Tage-Woche ist sehr zufriedenstellend. Damit ist diese Maßnahme auch wichtig im Kampf gegen den Fachkräftemangel und für eine Imageaufwertung der Lehrausbildung.“
 
Arbeitszeitverkürzung ist auch Beitrag zum Klimaschutz
 
Nicht zu unterschätzen ist eine 4-Tage-Woche auch als Beitrag zum Klimaschutz - gerade bei Montage-Trupps, die viel an Fahrzeiten in den Firmenbussen verbringen müssen und täglich lange Fahrtstrecken zurücklegen. „Auch hier zeigt sich: Die 4-Tage-Woche ist eine Win-win-Maßnahme“, bekräftigt Muchitsch, und weiter: „Ich hoffe, dass Arbeitsminister Kocher das auch endlich erkennt und rasch erste Schritte zu einer flächendeckenden Umsetzung in Angriff nimmt. Bei so wichtigen Themen zählt weder eine Sommerpause noch eine anstehende Nationalratswahl als Argument für eine Verzögerung.“
 
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