Dietmar Stieger, GBH-Landesgeschäftsführer, warnt vor gesundheitlichen Risiken durch Hitze am Bau
Hitze: GBH warnt vor Gesundheitsrisiken
Appell an die Arbeit- und Auftraggeber: Gesundheit der Beschäftigten muss Priorität haben!
Nicht alle Firmen nutzen die Hitzefrei-Regelung am Bau in Kärnten. „Die Gesundheit der Arbeiter und Arbeiterinnen muss immer Priorität haben. Stunden, in denen 32,5 Grad überschritten werden, sind gesundheitsschädigend und gelten als Schlechtwetterstunden“, erklärt Dietmar Stieger, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz in Kärnten. Die Gewerkschaft appelliert daher an die Unternehmer und Auftraggeber, einen menschlicheren Umgang mit den Beschäftigten zu pflegen und diese nicht ungeschützt der enormen Hitzebelastung auszusetzen.
Die Entscheidung, Hitzefrei ab 32,5 Grad Celsius zu ermöglichen, liegt beim Arbeitgeber beziehungsweise dessen Beauftragten. „Dabei handelt es sich in der Regel um einige Stunden am Nachmittag und nicht um den ganzen Tag“, betont Stieger. Die Gewerkschaft warnt davor, die gesundheitlichen Risiken, die extreme Hitze in sich birgt, zu unterschätzen.
Zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen Hitze sind essenziell
„Bauarbeiter sind die Hitzeopfer Nummer eins unter den Berufsgruppen. Daher machen wir unsere Kolleginnen und Kollegen – aber auch die Auftraggeber - darauf aufmerksam, wie wichtig Schutzmaßnahmen im Sommer sind“, so der Gewerkschafter. Diese umfassen das Meiden direkter Sonneneinstrahlung, das Beschatten des Arbeitsbereiches sowie das Tragen entsprechender Kleidung und Sonnenschutzbrillen. „Die Verwendung von hohem Sonnenschutz auf unbedeckten Körperstellen sowie ausreichendes Wassertrinken sind wesentlich, wenn es darum geht, die Gesundheit der Beschäftigten nicht auf’s Spiel zu setzen“, so Stieger abschließend.
