GBH

Gewerkschaft Bau-Holz informiert auf Baustellen über Schutzmaßnahmen bei Hitzewelle

GBH-Appell der Vernunft an Auftraggeber und Arbeitgeber: Verantwortungsbewusst handeln – Hitzefrei auf Baustellen gewähren
Angesichts der aktuell hohen Temperaturen fordert die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) verstärkten Schutz für Bauarbeiter in Österreich. Mit einer landesweiten Informationskampagne setzt sich die GBH aktiv für die Rechte und das Wohl der Arbeiter auf den Baustellen ein. Dabei verteilt die Gewerkschaft nicht nur Informationsmaterialien, sondern auch Sonnencremes, Sonnenbrillen und Wasser an die betroffenen Bauarbeiter:innen. Gleichzeitig klären Vertreter der GBH Bauarbeiter über ihre Rechte und die verfügbaren Schutzmaßnahmen gegen die Hitze auf.
 
 
Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz, betont anlässlich mehrerer Baustellenbesuche die Dringlichkeit der Situation: "Ich appelliere an die Arbeitgeberseite, die Beschäftigten nicht ungeschützt der enormen Hitzebelastung auszusetzen und ihnen Hitzefrei zu ermöglichen. Bauarbeiter sind die Hitzeopfer Nummer eins unter den Berufsgruppen. Schwere körperliche Arbeit in praller Sonne kann schnell zu Kreislaufzusammenbrüchen oder Schlimmerem führen. Wir appellieren daher an die Arbeitgeber, die Gesundheit ihrer Beschäftigten nicht unnötig aufs Spiel zu setzen und von der Hitzefrei-Regelung Gebrauch zu machen."
 
Infos zu Hitzefrei am BAU
 
  • Die Hitzefrei-Grenze wurde mit 1. Mai 2019 von 35 auf 32,5 Grad Celsius im Schatten gesenkt.
  • Erst ab Erreichen der Grenze von 32,5 Grad Celsius im Schatten gilt die Hitzefrei-Regelung, somit gibt es im Normalfall erst ab Mittag bzw. am Nachmittag Hitzefrei.
  • Der Arbeitgeber muss Hitzefrei anordnen, d. h., kein Bauarbeiter hat einen Rechtsanspruch auf Hitzefrei.
  • Bei Anwendung der Hitzeregelung gibt es eine Entgeltfortzahlung von 60 Prozent für die Arbeiter. Die Kosten werden dem Arbeitgeber vollständig von der BUAK refundiert.
  • 32,5 Grad Celsius im Schatten werden meist erst Mittags oder am Nachmittag erreicht. Bis dahin haben Bauarbeiter bereits bis zu 8 Stunden Schwerarbeit hinter sich.
  • Es geht also nur um wenige Stunden am Nachmittag
  • Im Vorjahr hat nur rund jeder vierte Bauarbeiter zumindest einmal hitzefreie Stunden erhalten

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