SONNENSCHUTZ AM BAU: Gesundheit der Beschäftigten hat höchste Priorität
Gewerkschaft BAU-HOLZ informiert im Zuge von Verteileraktionen über Maßnahmen und Möglichkeiten im Schutz vor der Hitze
Der Klimawandel stellt uns am Bau vor große Herausforderungen. Die Gesundheit der Beschäftigten muss dabei an oberster Stelle stehen. Im Zuge von Wasser- und Sonnencreme-Verteileraktionen informiert die GBH persönlich und vor Ort, wie sich Bauarbeiter am besten vor der Hitze schützen können. Kein Bauarbeiter darf unter der Hitze leiden. „Hitzefrei ab 32,5 Grad“ muss stärker genutzt werden.
Ab 32,5 Grad Celsius kann „Hitzefrei“ gewährt werden
Arbeiten im Freien bei großer Hitze ist ein gesundheitliches Risiko. Durch Verlagerung der Arbeitszeit in kühlere Tagesrandzeiten und durch „hitzefreie Stunden“ kann dem begegnet werden. Bei Temperaturen ab 32,5 Grad darf das Arbeiten im Freien eingestellt werden, wobei 60 Prozent des Lohns ersetzt werden. Aktuell entscheidet der Arbeitgeber darüber, ob „Hitzefrei“ gewählt wird.
Abg. z. NR Josef Muchitsch, GBH-Bundesvorsitzender: "Wir fordern das Recht auf Hitzefrei, keine Überstunden an Hitzetagen und keine Arbeit bei Ozonalarm. Bei Hitzefrei handelt es sich meistens um einige wenige Stunden am Nachmittag und nicht um ganze Tage."
Schutzmaßnahmen gegen die Hitze
Schutzmaßnahmen umfassen das Meiden direkter Sonne, flexible Arbeitseinteilungen, das Beschatten des Arbeitsbereichs sowie das Tragen von Kleidung und Sonnenschutzbrillen. Unbedeckte Körperstellen sollten regelmäßig eingecremt werden.
Muchitsch erklärt: "Bauarbeiter:innen dürfen nicht unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen arbeiten. Angepasste Arbeitszeiten, ausreichendes Wassertrinken und Pausen sind essentiell. Die Möglichkeit von ‚Hitzefrei ab 32,5 °C‘ muss stärker genutzt werden. Ich appelliere an alle Baufirmen und Auftraggeber, alle Maßnahmen auszuschöpfen, damit kein Bauarbeiter mehr unter der Hitze leiden muss."
