GBH

Wohnbau-Geld muss sofort auf die Baustellen

GBH-LV Danninger: Leistbares Wohnen und Bau-Arbeitsplätze dulden keinen weiteren Aufschub
Einen dringenden Appell richtet die Gewerkschaft BAU-HOLZ (GBH) Salzburg an die politisch Verantwortlichen: Statt die Zahlen zur Wohnbauförderung 2023 schönzureden, muss endlich gehandelt werden. „Die 530 in Salzburg im Jahr 2023 gebauten neuen Mietwohnungen sind viel zu wenig. Mindestens 1.000 neue Wohnungen wären nötig, um leistbares Wohnen in Salzburg wieder realisierbar zu machen. Viele vor allem junge Menschen wissen nicht mehr, wie sie sich eine Wohnung leisten sollen“, bekräftigt GBH-Landesvorsitzender Othmar Danninger.
 
Das Geld aus dem geplanten Wohnbaupaket des Bundes muss jetzt rasch dort ankommen, wo es gebraucht wird – auf den Baustellen und bei den Sanierungsmaßnahmen. „Warum werden die vom Bund bereitgestellten 30 Mio. Euro nicht schneller abgeholt? Die Wohnbaugesellschaften haben fertige Projekte in der Lade liegen, weil Finanzierungszusagen fehlen. Gleichzeitig können sich immer weniger Menschen das Wohnen leisten und am Bau steigt die Arbeitslosigkeit“, sagt Danninger.
 
Zwar wird in Salzburg noch ausreichend in Infrastruktur investiert, beim beschäftigungsintensiven Wohnbau jedoch wird seit vielen Jahren viel zu wenig getan. Das zeigt sich auch an den Arbeitslosenzahlen im Baubereich, die stark ansteigen. „Jeder Bauarbeitsplatz hat einen Beschäftigungshebel von rund fünf weiteren Beschäftigten – ist die Arbeitslosigkeit am Bau hoch, werden weitere Branchen folgen, die von der Konjunkturlokomotive Bau abhängig sind. Wir brauchen deshalb eine Offensive im geförderten Wohnbau dringender als je zuvor, für die Baubetriebe und auch für unsere Baubeschäftigten. Dem zuständigen Landesrat Martin Zauner möchte ich zu seinen jüngsten Äußerungen eines sagen: Am Bau steht kein Bauarbeiter auf der Baustelle im Eck, lehnt an seiner Schaufel und kritisiert. Die Bauarbeiter sind fleißige Menschen, die arbeiten wollen, aber wenn Landesrat Zauner sich nicht schnell zu einer Wohnbauoffensive durchringt, werden viele dieser Kollegen leider bald auf der Straße stehen. Herr Landesrat, nachdem die letzte Landesregierung den Wohnbau fast zum totalen Stillstand gebracht hat, ist der leichte Anstieg 2023 noch lange kein Grund für Eigenlob. Ich kann nur raten: Arbeitshandschuhe anziehen und loslegen mit einem wirkungsvollen Wohnbauprogramm!“, so Danninger abschließend.
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